Gitarre
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarre solo
Rodriguez, Luis
El Penitente, El Nahuel, Luz del Machu Pichu für Gitarre solo
Reihe: Musica Latinoamericana para Guitarra
DIN A4
G&L 132
El Penitente: Der Müsser: Der Interpret und Komponist wurde durch ein Bild des argentinischen Malers Carlos Enrique Gonzales für dieses Stück inspiriert.
Der Müsser und der Charakter der weiten und einsamen Hochebene spiegelt sich in der Musik wider.
El Nahuel: Luis Rodriguez wurde von dem gleichnamigen See in dem südargentinischen Patagonien inspiriert. In dem Malambo-Rhythmus, einem typischen Männertanz, der sich in Abständen viermal wiederholt, können wir uns den Wechsel zwischen Wellen und Stille des Sees vorstellen.
Luz del Machu Pichu: Das aus dem Inkareich stammende Monument spiegelt sich am Anfang in einem wohlklingenden Akkord wieder. Die folgende Tonleiter erzählt uns von den bald sonnigen, bald schattigen Terrassen, bis in dem Tremolo das Licht von Machu Pichu strahlt.
- Details
- Geschrieben von Peter Päffgen
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarre solo
Joplin, Scott
Five Ragtimes for Guitar
bearbeitet von Harald Thon
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 101, ISMN M-50089-101-7
»Immer dann, wenn es in Wildwestfilmen der Untermalung einer stimmungsgeladenen Saloonszene bedarf oder es sich um die Begleitung eines turbulenten Stummfilmstreifens dreht, wird ein gezielter Griff in die Musikgeschichte schnell die gewünschte Atmosphäre schaffen können: Ein Pianist drischt Ragtime.
Gut fünfzig Jahre, nachdem der Ragtime während des ersten Jahrzehntes unseres Jahrhunderts seine größten Erfolge hatte feiern können, vermochte er innerhalb der letzten zwanzig Jahre erneut eine bemerkenswert hohe Popularität zu verzeichnen. Die Folk-Bewegung erfaßte die gesamte westliche Welt.
Im Zuge der Wiederbelebung eines folkloristischen nordamerikanischen Lied- und Spielgutes, das seit den Tagen der Kolonisation beständig angewachsen und zu manch eigenständiger Musikzierpraxis gereift war, griffen nun vorrangig jugendliche Gitarristen das auf, was ehedem als typische Spielweise anderer Instrumente, etwa der Fiddle, des Banjos oder des Pianos gegolten hatte. Neben alten Spieltechniken, beispielsweise des bottleneck oder dem Klang der zwölfsaitigen Acoustic-Guitar, waren es vor allem der gefühlsgeladene Blues und die packende Rhythmik des Ragtime, die das gitarristische Interesse fortan zu fesseln in der Lage waren.«
1. Maple Leaf Rag
2. Weeping Willow
3. Palm Leaf Rag
4. Reflection Rag
5. The Entertainer
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarre solo
Santino Garsi da Parma: Lautenwerke
Gesamtausgabe in Tabulatur und Übertragung
hrsg. v. Dieter Kirsch
Bachformat (230 x 305 mm), 120 S., davon 43 S. Faksimiles der handschriftlichen Quellen, kart., Fadenheftung
G&L 148
Dass – mehr als vierzig Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs – eine Neuausgabe der Werke des Lautenisten Santino Garsi da Parma Wirklichkeit wird, in der auch die ehemaligen Berliner Handschriften Mus. ms. 40032 und 40135 als Reprint erscheinen, wird denen, die das Schicksal dieser Handschriften kennen, beinahe wie ein Wunder vorkommen. Denn seit Kriegsende galten diese Handschriften als verschollen.
Schon während des Zweiten Weltkriegs waren sie zusammen mit anderen Musikalien aus der Preußischen Staatsbibliothek ausgelagert worden, in der Hoffnung, dass sie in ländlicher Abgeschiedenheit die Kriegswirren sicherer überstehen würden. Als nach Kriegsende die so verteilten Bestände wieder gesammelt wurden, zeigte sich, dass neben einigen verschmerzbaren Verlusten der größte Teil des Auslagerungsgutes durch diese Aktion tatsächlich vor der Zerstörung gerettet worden war. Nicht zu verschmerzen war jedoch, dass mehrere nach Schlesien verbrachte Bücherkisten – sie enthielten neben Autographen der „Großen” der Musikgeschichte (z. B. Mozarts „Zauberflöte”, Beethovens „Neunte”) auch den größten Teil der Tabulaturhandschriften – nicht wieder aufgefunden werden konnten, obwohl man aus zuverlässiger Quelle wusste, dass sie zu Kriegsende unbeschädigt in Kloster Grüssau eingelagert und später mit unbekanntem Ziel abtransportiert worden waren.
Die Lautenisten dürfen es als Glücksfall ansehen, dass die ehemaligen Berliner Tabulaturen zusammen mit so prominenten Werken der Klassik verschollen waren. Denn so wurde die Suche nach den verloren gegangenen Musikschätzen, die bald nach 1945 einsetzte, ungleich intensiver betrieben. Vor allem die Herausgeber der Neuen Mozart-Ausgabe, und unter ihrem Einfluss nicht nur Musiker und Musikologen, sondern auch Diplomaten und Journalisten aus aller Herren Länder, ließen keine Anstrengung unversucht, den Aufenthaltsort der vermissten Autographen ausfindig zu machen.[1] Erst im Jahr 1977 lüftete sich der Schleier, als der Erste Sekretär des Zentralkommitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Edward Gierek, einige wichtige Mozart-, Beethoven- und Bach-Autographen anlässlich eines Staatsbesuches in Ost-Berlin als Gastgeschenk überreichte. In den folgenden Jahren bestätigte sich, dass die Biblioteka Jagiellonska, die Krakauer Universitätsbibliothek, die lange vermissten Bände der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek beherbergt.
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarre solo
Johnson, Robert (ca. 1583—ca. 1633): Sechs Stücke für Laute
aus der Tabulatur übertragen und für Gitarre eingerichtet von Reinbert Evers und Hildegard Ruhe
mit Faksimile-Wiedergabe aller Tabulaturen
Reihe: Gitarren- und Lautenmusik in Kritischen Ausgaben
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 109, ISMN M-50089-109-3
Robert Johnson (ca. 1583—ca. 1633) wurde im Jahre 1604 Hoflautenist bei König James I. von England – dies ist eine der ersten belegbaren Einzelheiten seiner Lebensgeschichte. 1625 bestätigte der neue König Charles I. seine Anstellung und 1628, nach dem Tod von Thomas Lupo, wurde Johnson auch als Komponist in Königliche Dienste verpflichtet.
Neben den Lautenstücken, die ausschließlich handschriftlich überliefert sind, sind von Robert Johnson Liedsätze erhalten, die zum Teil für Shakespeare-Dramen komponiert worden sind: A Winter's Tale, The Tempest u.a., weiterhin Tanzsätze für Masques.
Die hier veröffentlichten Lautenstücke sind beinahe das gesamte von Robert Johnson überlieferte Repertoire. Bei dem Variationssatz Carman's Whistle ist dabei nicht einmal eindeutig belegt, ob das Stück wirklich von Johnson ist.
1. Fantasia
2. Pavan
3. Galliard „My Lady Mildemays Delight”
4. Alman
5. Alman „Hit and Take it”
6. Carman's Whistle
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarre solo
Strasfogel, Ignace
Prélude, Elegie und Rondo für Gitarre solo
Reihe: Neue Musik mit Gitarre, hrsg. v. Volker Höh
DIN A4
G&L 168, ISMN M-50089-168-0
Ignace Strasfogel (geb. 17.07.1909 in Warschau – gest. 06.02.1994 in New York) kam bereits in sehr jungen Jahren nach Berlin, wo er Komposition bei Franz Schreker und Klavier bei Leonid Kreutzer studierte. Nach verheißungsvollen Erfolgen – 1926 erhielt Strasfogel den Mendelssohn-Preis für seine Zweite Klaviersonate, wenig später wurde er musikalischer Assistent von Max Reinhardt, für den er Bühnenmusiken schrieb – brachte die Emigration in die USA 1933 eine fast ausschließliche Tätigkeiten als Pianist und Dirigent mit sich. Jahrzehntelang wirkte Ignace Strasfogel an der Metropolitan Opera, bevor er von 1974 bis 1977 die Leitung der Opéra du Rhin in Straßburg übernahm. Erst in den 1980er Jahren wandte sich Strasfogel wieder kontinuierlich der Komposition zu. Es entstanden mehrere Liederzyklen nach amerikanischer Lyrik, verschiedene Kammermusikwerke und ein Rondo („Variations“)[1] für Klavier, in dem Strasfogel mit Abstand von nahezu fünfzig Jahren thematisches Material aus seinem einzigen, gegen 1940[2] für Andrés Segovia komponierten Gitarrensolowerk „Prélude, Elegie und Rondo“ aufgreift und im Spiegel seines Spätwerks gleichermaßen aphoristisch reflektiert. Die Tatsache, dass Ignace Strasfogel nach einem knappen Jahrhundert auf ein Werk zurückgreift, das aufgrund geringen Interesses des Widmungsträgers an neuer Musik unaufgeführt blieb, lässt ahnen, wie wichtig ihm die musikalische Substanz dieses Tryptichons war, dessen Uraufführung für Strasfogel allmählich in unerreichbare Ferne zu rücken schien. Erst die Begegnung mit dem Gitarristen Volker Höh ließ eine Uraufführung in greifbare Nähe rücken – sie fand in Recklinghausen am 26. August 1991 in Anwesenheit des Komponisten statt.
Weiterlesen: Strasfogel, Ignace: Prélude, Elegie und Rondo für Gitarre solo
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarrenduo (zwei Gitarren/two guitars)
Corigniani: Concerto a Due Liuti obligati
Aus der Tabulatur übertragen und für zwei Gitarren bearbeitet von Ansgar Krause,
Spielpartitur mit vollständiger Faksimile-Wiedergabe der Tabulaturen
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 137
Das Manuskript des vorliegenden Werks trägt den Titel „Concerto à Due Liuti obligati & Basso” sowie den Komponistennamen „Corigniani”. Über Leben und Werk des Komponisten ist nichts Genaues überliefert, aber aus der Tabulatur (für zwei Barocklauten) und dem Kompositionsstil ist eine etwaige zeitliche Einordnung um 1700 ableitbar.
Eine Transposition von B-Dur nach Es-Dur ergibt sich fast selbstverständlich aufgrund der unterschiedlichen Tonlagen von Barocklaute und Gitarre. Eine solche Transposition um eine Quart oder Quint (also in verwandte Tonarten) war im Barock durchaus üblich.
Die Tabulatur lässt in Bezug auf Bindungen, Punktierungen und Bassführung viele Ungenauigkeiten bzw. Inkonsequenzen erkennen. Ich habe es daher für nötig gehalten, die Bindungen der Technik der Gitarre anzupassen und ebenso die anderen Mängel an den gravierendsten Stellen auszugleichen. Die Tatsache, dass fast das ganze Stück hindurch die Bassstimme von beiden Instrumenten gespielt wird, erscheint m,ir nicht nur überflüssig, sondern zum Teil auch störend, so dass ich in der Bearbeitung an einigen Stellen auf die doppelte Bassführung verzichtet habe. Der Spieler der auch jetzt noch Inkonsequenzen feststellt, sollte die Tabulatur zu Rate ziehen und im Einzelfall entscheiden, ob ihm eine andere Lösung zwingender Erscheint.
[Es folgen wenige spieltechnische Hinweise, die anhand von Notenbeispielen erklärt werden … s. Partitur]
Zum Abschluss möchte ich Herrn Konrad Junghänel dafür danken, dass er mich auf dieses reizvolle Werk hingewiesen hat. das sicherlich eine Repertoirelücke der Gitarrenduos schließt. Abdruck der Faksimiles mit freundlicher Genehmigung der Bibliothèque Royale de Belgique Albert Ier, MS II 4089, Fasz. XIII.
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarrenduo (zwei Gitarren/two guitars)
Obrovská, Jana
Due Musici für zwei Gitarren (1972)
Revision von Milan Zelenka
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 123
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gesang mit Gitarrenbegleitung
Thomas Schmitt (Hrsg.)
6 Seguiillas Boleras für Singstimme und Gitarre
mit komplettem Faksimile der Quellen
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 155
Die vorliegenden sechs Seguidillas Boleras sind als Handschrift in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt (Manuskript S.m.10833, fol. 1r—6v). Es gibt weder einen Hinweis auf ihren Verfasser noch auf das Jahr der (Nieder-) Abschrift. Die Lieder sind in ihrer Faktur äußerst einfach, die technischen Schwierigkeiten der Gitarrenpartie gering. Wahrscheinlich begleitete sich hier der Sänger selbst auf dem Instrument.
Die Notation der Gitarrenstimme erscheint violinmäßig, so dass eine polyphone Satzstruktur nicht hervorgehoben wird. Aufgrund dieser Tatsache ist das Manuskript zeitlich etwa zwischen 1780 und 1800 einzuordnen, da vordiesem Zeitraum Gitarrenstücke in Tabulatur aufgeschrieben wurden, danach aber eine zweo- oder mehrstimmige en musique-Notation Verwendung fand (siehe Thomas F. Heck: The Birth of the Classic Guitar, Yale University 1970, S. 149—164).
Die Seguidilla compuesta besteht aus der vierzeiligen Strophe der Seguidilla simple, der Copla, und dem dreizeiligen Estribillo (Refrain). Erster und dritter Vers der Copla haben normalerweise je sieben Silben; zweiter und vierter Vers weisen fünf Silben auf und sind durch Reim- oder Assonanz gebunden (Seguidilla Bolera 1: falsades:pagarte).
- Details
- Geschrieben von Super User
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gesang mit Gitarrenbegleitung
Marschner, Heinrich (1795–1861)
Lieder mit Begleitung der Gitarre
Zwölf Lieder op. 5, Zwei Lieder von Goethe
Herausgegeben von Oliver Huck
Bachformat (230 x 305 mm)
G&L 169, ISMN M50089-169-7
Die vorliegende Ausgabe macht erstmals wieder die Lieder mit Gitarrenbegleitung von Heinrich Marschner (1795—1861) in einer Neuausgabe zugänglich. Marschners Zwölf Lieder op. 5 sind 1814 bei Breitkopf & Härtel in Leipzig erschienen und bilden zusammen mit den Variationen op. 2 und den Zwölf Bagatellen op. 4 eine Gruppe von Jugendwerken für bzw. mit Gitarre. Die Zwei Lieder von Goethe sind bisher nicht genau datierbar, veröffentlicht wurden sie 1824 in dem von Marschner und Friedrich Kind herausgegebenen Almanach Polyhymnia. Ein Taschenbuch für Privatbühnen und Freunde des Gesanges auf das Jahr 1825.
In der vorliegenden Ausgabe wurden Notentext und Text der Erstdrucke in ihrer originalen Gestalt belassen, es wurde sowohl auf eine durchgängig zweistimmige Notierung der Gitarrenstimme, als auch auf eine Modernisierung der Orthographie und Silbentrennung bewusst verzichtet. Fingersätze schienen bei den spieltechnisch nicht besonders anspruchsvollen Liedern ebenfalls entbehrlich zu sein. Für einige wenige Stellen, die mit der heutigen Gitarrentechnik nicht mehr so ausführbar sind, wie Marschner sie notiert hat, sind im Revisionsbericht Vorschläge zur Ausführung angegeben.
- Details
- Geschrieben von Redaktion
- Hauptkategorie: Gitarre
- Kategorie: Gitarrentrio (drei Gitarre/three guitars)
Grete von Zieritz
Danza für drei Gitarren
Reihe: Neue Musik mit Gitarre, hrsg. v. Volker Höh
Spielpartitur
DIN A4
G&L 159, ISMN M-50089-159-8
Ihre Gitarrenwerke schuf die Komponistin Grete von Zieritz in einem relativ langen Zeitabstand: 1958 vollendete sie die „Tanzsuite”, und mehr als zwanzig Jahre später, 1979, komponierte sie ein Gitarrentrio, das sie mit dem Titel „Danza” versah. Die Uraufführung der „Danza” fand am 12. Juli 1980 im Rahmen eines Musikfestivals im Altmühltal statt. Die „Tanzsuite” für Geige oder Cembalo, Klarinette, Fagott und Schlagwerk wurde 1962 in Berlin – allerdings mit Cembalo – uraufgeführt. Auch für die Rundfunkproduktion am 10. Februar 1964 im RIAS gab es eine Besetzung mit Cemablo. Dieses Werk, das als ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer wunderbaren Kunst angesehen werden kann, wurde bis heute nicht mit Gitarre aufgeführt.
Biographisches
Grete von Zieritz wurde am 10. März 1899 in Wien geboren. Von 1912 bis 1917 lebte sie mit ihrer Familie in Graz und erhielt an der dortigen Musikschule des Steiermärkischen Musikvereins eine Ausbildung als Pianistin und Komponistin. Anschließend reiste sie auf Anregung des Leiters der Musikschule, Herrn Dr. Roderich von Moisisovics, nach Berlin, um bei Martin Krause die pianistische Ausbildung zu vervollkommnen. Nach drei Monaten – so war geplant – sollte sie nach Graz zurückkehren und eine Klavierklasse übernehmen. Doch sie war von der preußischen Hauptstadt so begeistert, dass sie schon nach kurzer Zeit zu bleiben beschloss. Als sie wenige Jahre später mit ihren „Japanischen Liedern” großen Erfolg hatte, kam es zu einer wichtigen Entscheidung: Das Komponieren wurde zum Hauptberuf, den das Konzertieren finanzieren sollte.[1]
Von 1926 bis 1931 gehörte Grete von Zieritz der Kompositionsmeisterklasse Franz Schrekers an, dem damaligen Leiter der Berliner Musikhochschule und weltberühmten Opernkomponisten. Schreker unterstützte sie einerseits bei der Suche nach ihrem individuellen Kompositionsstil und forderte sie andererseits zu strenger Selbstkritik heraus. Die Künstlerin erzählt: „Beim ersten Satz meiner Klaviersonate beispielsweise befand er das erste Thema für gut, für die Durchführung geeignet. Aber für das zweite habe ich bereits 15 Themen bringen müssen, erst das 16. hat er akzeptiert. Da war ich wirklich in einem Verzweiflungszustand. Von diesem Augenblick an habe ich meine Einfälle erst einmal selbst ganz genau auf ihre Aussage-, Verarbeitungs- und Entwicklungsfähigkeit untersucht.” [2]
aus: Beate Philipp: „Die Gitarrenkompositionen der Grete von Zieritz" in: Gitarre & Laute XIV/1992/Nº 2, S. 52—54